Beratungs- & Studierzeit

Die Beratungs- und Studierzeit findet jede Woche statt. Hier werden mit den Schülerinnen und Schülern Tutorengespräche geführt. Sie bilden neben dem Logbuch die zweite wichtige Stütze für das Gelingen und die Organisation des individuell gesteuerten Lernens.

Tutorengespräche sind Beratungsgespräche. Sie sind keine Kontrollgespräche. Der Tutor ist dabei der Ansprechpartner für alle Fragen, die den Schulalltag und das Lernen des Schülers betreffen. Er trifft dabei Absprachen mit den Schülern und gibt Hilfestellung für das Arbeiten im Lernbüro. Dafür wird das Logbuch als Beratungsgrundlage genutzt. Die Gespräche müssen sich aber nicht nur auf den schulischen Bereich beschränken, sondern es können auch Probleme aus dem Alltag besprochen werden. Es ist wichtig eine gute Beziehungsebene zu den Schülerinnen und Schülern aufzubauen, daher gibt es für die Schüler eine feste Zuteilung zu einem Tutor, der sie fortlaufend berät. Jeder Tutor betreut somit im Schnitt etwa zwanzig Schüler.

Die regelmäßigen Gespräche helfen den Schülern, ihre Arbeit zu planen, einzuschätzen und zu strukturieren. Dadurch lernen sie mehr und mehr Verantwortung für das eigene Lernen beziehungsweise den eigenen Lernweg zu übernehmen. Der Tutor erhält durch die regelmäßigen Gespräche differenzierte Einblicke in die Arbeitsprozesse der Schüler und kann diese dadurch individuell unterstützen. Die Schüler reflektieren wiederum regelmäßig ihren Entwicklungsstand und lernen, ihre Vorhaben und Ziele zu artikulieren, zu strukturieren und zu verwirklichen. Absprachen mit dem Tutor sind für alle Schüler verbindlich. Falls Absprachen nicht eingehalten werden können oder gesetzte Ziele nicht erreicht wurden, gilt es zeitnah Gespräche zu führen, um gemeinsam Lösungen zu finden. Tutor und Schüler überlegen dann gemeinsam, wie die Lernumgebung verändert werden kann, damit die gesteckten Ziele in Zukunft wie geplant erreicht werden können So lässt der eine Schüler sich leicht ablenken und benötigt einen anderen Arbeitsplatz, der andere Schüler benötigt vielleicht ein anderes Medium, um Zugang zum Unterrichtsstoff zu bekommen. Wichtig ist, dass Schwierigkeiten nicht bewertet werden, sondern dass diese reflektiert werden und gemeinsam nach Lösungen gesucht wird.

Absprachen werden immer im Logbuch vermerkt und von den Schülern bei Erfüllung abgehakt.

Die Schüler können die Beratungs- und Studierzeit für die Bausteinarbeit, das Vokabellernen, das Fertigstellen von Aufträgen und Präsentationen oder auch zum Beispiel für das Lesen von Büchern verwenden. Ein ruhiges Arbeitsklima ist Voraussetzung für eine konstruktive Beratungszeit.

 

Die Beratungs- und Studierzeit im Überblick:

–          Die Schüler schätzen ihren Arbeitsprozess selbstständig ein.

–          Der Tutor gibt ein Feedback zum Arbeitsprozess und Lernfortschritt.

–          Die Schüler üben das Logbuch zu führen und ihr Lernen zu organisieren.

–          Der Tutor behält den Überblick über die Leistungen bzw. die geleistete Arbeit des Schülers.

–          Der Tutor führt regelmäßige persönliche Gespräche, in denen die Schüler ihre Probleme und Fragen loswerden.

–          Der Tutor unterstützt den Schüler bei der Planung seines weiteren Lernweges.

–          Der Tutor unterschreibt wöchentlich im Logbuch und kontrolliert die wöchentliche Unterschrift der Eltern.

 

Mögliche Fragestellungen aus Sicht des Tutors (Gesprächsverlauf):

–          Wie ist es dir letzte Woche ergangen?

–          Was hat gut geklappt?

–          Worauf bist du stolz?

–          Was hat nicht so gut geklappt?

–          Woran lag es?

–          Was könntest du tun, damit du dein Ziel erreichst?

–          Was nimmst du dir für die nächste Woche vor?

–          Was sind deine nächsten Schritte?

–          Was ist dein konkretes Ziel für nächste Woche?

 

Mögliche Fragestellungen aus Sicht des Schülers:

–          Wie geht es mir?

–          Was kann ich schon?

–          Gibt es etwas, worauf ich stolz bin?

–          Wo brauche ich Hilfe?

–          Was ist mir aufgefallen?

–          Was könnte ich anders machen?

–          Was möchte ich als nächstes lernen?

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