Ein Bus, in dem Schüler zu Luftmolekülen werden
Jüngst konnte man Schüler beobachten, die mit einem überdimensionalen Hörrohr andere Schüler belauschten oder mit einem Messgerät durchs Gelände streiften. Was war da los? Für einen Tag hatte der Umweltbus der Natur- und Umweltschutzakademie NRW in Jüchen, an unserer Schule Station gemacht.
Als Vorbereitung für das MINT Seminar des Rhein Kreis Neuss im November auf Schloss Dyck ging es den ganzen Tag für Schüler der Jahrgangsstufe 8 um das Thema Lärm. MINT steht für die Begriffe: Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Und um Interessantes zu entdecken, erkundete Oberstudienrat Dietmar Schruck mit den Teilnehmern zunächst die Umgebung, dort wurden Material gesammelt und Messungen durchgeführt. Später dann, zurück im Bus, analysierten die Schüler die gesammelten Daten. Im letzten Schritt fügte die Gruppe dann alle Information und Erkenntnis wie ein Puzzle zusammen.
„Wichtig ist uns eine praktische Vermittlung hier vor Ort, damit die Schüler Inhalte besser verstehen und behalten“, erklärt Dietmar Schruck.
Wo ist der Schall?
Eingerichtet wie ein Klassenraum mit Stühlen und Bänken bot der Umweltbus Platz für interessante Inhalte.
Mit einfachen Mitteln wurde den Schülern das Thema Lärm nahe gebracht.
Jüngst machte der Umweltbus der Natur- und Umweltschutzagentur NRW Station an unserer Schule.
Wo ist der Schall?
Eingerichtet wie ein Klassenraum mit Stühlen und Bänken bot der Umweltbus Platz für interessante Inhalte.
„So sind dann beim Thema Lärm Schüler plötzlich Luftmoleküle, um klar zu machen, dass der Schall ein schwingendes Medium braucht“.
Aber auch Themen wie Hörschädigung kann der Umweltbus eindrücklich demonstrieren. „Das vergisst man nicht so schnell. Vielleicht denkt der ein oder andere daran, wenn er seine Musik aufs Ohr wieder mal zu laut gedreht hat“, schmunzelt der Oberstudienrat.
Seit 25 Jahren ist der Umweltbus als mobile Station im ganzen Bundesland unterwegs. Innen erinnert er an einen Klassenraum, mit seinen Tischen und Bänken. Zudem ist er ausgestattet mit Mess- und Analysegeräten, Arbeitsmaterialien für den Naturkundeunterricht sowie Videoanlage, Digitalkameras und Computer zu Dokumentationszwecken. Untersuchungen können damit sofort im Gelände stattfinden. Und was man nur teuer kaufen kann, baut Dietmar Schruck einfach selber. „Den großen Schalltrichter habe ich aus verschiedenen Einzelteilen gefertigt. Das alles hab ich für kleines Geld bei Ebay erstanden“, erzählt er stolz.
Die Schüler waren am Ende zwar erschöpft von den vielen Eindrücken, aber begeistert von so interessanten Erkenntnissen und der praktischen Vermittlung.