Berufsorientierung an der Gesamtschule Jüchen
Die Berufsorientierung an der Gesamtschule Jüchen hat das Ziel, die Schüler bestmöglich auf den Übergang in das Berufsleben vorzubereiten.
Zu diesem Zweck beginnen wir bereits in der Jahrgangsstufe 8 mit der Konkretisierung der Berufswahl im Hinblick auf persönliche Präferenzen und Möglichkeiten und unterstützen unsere Schüler in ihrer Selbsteinschätzung und Perspektivsuche.
Dazu bieten wir unseren Schülern folgende Möglichkeiten und Hilfestellungen:
Übergreifende Instrumente
- Portfolio ab Klasse 8 (Berufswahlpass, wird ab 2017 vom KAoA-Träger gestellt)
- Berufsberatung durch Klassenlehrer/BIZ/StuBo
- Verankerung der Berufsorientierung in ALLEN Lehrplänen
Beispiele:
- Sport: Rückenschule
- Biologie: Berufsbild Biologin
Für alle Schüler steht das Berufsorientierungsbüro (BOB) zu den entsprechenden Öffnungszeiten zur Verfügung. Hier können die Schüler auch online nach Stellenausschreibungen suchen und unter Anleitung ihre Bewerbungsunterlagen zusammenstellen.
JAHRGANG 8
Langzeitpraktika
Langzeitpraktika sollen die Schüler, deren Hauptschulabschluss gefährdet ist, einen ersten Einblick in die Arbeitswelt ermöglichen, Ansprüche beruflicher und menschlicher Art am Arbeitsplatz aufzeigen und eine Möglichkeit zum Sammeln von Erfahrungen in verschiedenen Tätigkeitsbereichen des Betriebes bieten. Zugleich soll das Praktikum den Schülern bei der Berufswahl sowie dem Übergang in die Berufswelt helfen und die Notwendigkeit schulischer Ausbildung verdeutlichen.
Die entsprechenden SuS werden durch KL und StuBo beraten
- SuS gehen dienstags zum Praktikum, nicht zur Schule
- Bewertung – nach Möglichkeit – für das Fach AL
- Die Teilnahme am Langzeitpraktikum ist freiwillig und bedarf der Genehmigung durch die Erziehungsberechtigten
- Die Schüler suchen sich die entsprechende Praktikumsstelle nach Möglichkeit selbstständig, sollte dies nicht möglich sein, berät der StuBO
- Die Praktikumsstelle sollte den Interessen und Fähigkeiten des entsprechenden Schülers entsprechen
- Formulare (Anschreiben, Einverständniserklärung, Praktikumsvertrag) sind auf dem Schulrechner digital, sowie analog im BO-Ordner im Lehrerzimmer erhältlich
Die Potentialanalyse
Die Potentialanalyse ist Teil des Landesvorhabens „Kein Abschluss ohne Anschluss“ (KAoA). Dieses Instrument wird durch einen vom Rhein-Kreis zugewiesenen Träger durchgeführt.
Die Analyse dient der näheren Bestimmung der Fähigkeiten und Interessen der Schüler. Sie zeigt den Kindern keine Berufswahlvorschläge auf, sondern bezieht sich nur auf Stärken in handwerklichen und sozialen Teilbereichen der Schüler. Den Schülern sollte im Vorfeld vermittelt werden, dass die Potentialanalyse nur eine Momentaufnahme darstellt und die Ergebnisse und Interessen der Schüler nur kurzzeitig abbildet.
Ausführung:
- Die Potentialanalyse findet in der Regel beim Träger statt
- Jeweils ein Tag pro Klasse (2Klassen je Tag)
- Die SuS durchlaufen kleinere Assessment-Center in unterschiedlichen Bereichen
- Auswertungsgespräch im Tagesverlauf (Anwesenheit KL/StuBo optional) an der Schule
- KL/SL: Begleitpersonen/Räume für Gespräche
- Restliche Vorbereitung auf Potentialanalyse entweder im Projekt, durch Klassenleitung oder im Fach AL gewünscht? ->Diskussion
- Die Schulleitung (Abt. II) organisiert An- und Abfahrt sowie die notwendigen Formulare und Terminierungen in Absprache mit dem StuBO.
Berufsfelderkundung
Die Berufsfelderkundung stellt ein weiteres Instrument im KAoA dar. Die Schüler benötigen hierzu entweder
a.
Drei einzelne Tagespraktika in unterschiedlichen Unternehmen aus unterschiedlichen Berufsfeldern. Dazu wird den Schülern durch das Land eine Internetplattform erarbeitet, auf welcher die Schüler sich unterschiedlich Stellen aussuchen können.
oder
b. Die Schüler nehmen an trägergestützten Berufsfelderkundungen teil.
Kinder mit Förderbedarf sowie Kinder, die die Voraussetzungen für ein Langzeitpraktikum erfüllen, können IMMER das Praktikum über eine 25%-Quote beim Träger absolvieren. Die Schulleitung (Abt. II) organisiert Transfer und Organisation.
Die Schulleitung (Abt. II) und der StuBO informieren das Kollegium zeitnah über die entsprechende Vorgehensweise und klären Transfer und Organisation im Vorfeld.
2 Betreuer begleiten die Schüler zu den trägergestützten Berufsfelderkundungen
BIZ-Besuch
Im Rahmen der Kooperation mit der Arbeitsagentur Mönchengladbach nehmen unsere Schüler an einem Informationstag im Berufsinformationszentrum (BIZ) in Mönchengladbach teil.
Die Schüler erhalten hier die Gelegenheit, sich noch einmal intensiv mit ihren Berufswünschen und den Voraussetzungen für den entsprechenden Berufseinstieg zu befassen.
ACHTUNG!
Am Ende des Schuljahres muss festgestellt werden, welche SuS die Pflichtschuljahre vollendet haben! Diese erhalten gesonderte Beratung.
JAHRGANG 9
Langzeitpraktika
Schüler, deren Abschluss weiterhin gefährdet zu sein scheint, können ihr Langzeitpraktikum um ein weiteres Halbjahr verlängern. Die Praktikumszeit beginnt, wenn nicht anders geregelt, am ersten Dienstag nach den Herbstferien. Ein früherer Beginn ist wünschenswert, sofern der Schüler über einen Praktikumsplatz verfügt.
Zusätzlich können Schüler, bei denen der Hauptschulabschluss seit der letzten Zeugniskonferenz gefährdet erscheint, zur Teilnahme an einem Langzeitpraktikum beraten werden.
Betriebspraktikum
Alle Schüler der Jahrgangsstufe 9 nehmen an einem dreiwöchigen Schülerbetriebspraktikum teil. Das Schülerbetriebspraktikum wird in der Regel die ersten drei Wochen nach den Osterferien durchgeführt.
Im Rahmen des Betriebspraktikums können die Kinder erstmals eigene Erfahrungen in der Berufswelt sammeln und Einblick in einen bestimmten Berufszweig erhalten. Vielleicht erleichtern diese Eindrücke den Kindern sogar die Berufswahl und den Berufseinstieg.
Alle Schülerinnen und Schüler werden während des Praktikums von einem Lehrer betreut und in der Regel einmal besucht.
Im Rahmen des Praktikums ist eine Praktikumsmappe zu erstellen, welche im Fach Deutsch eine Klassenarbeit ersetzt und entsprechend benotet wird. Die Inhalte und Anforderungen an diese Mappe werden den Schülern im Deutschunterricht im Vorfeld vermittelt.
Anschlussvereinbarung
Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 9 muss von jedem Schüler in Absprache mit dem Klassenlehrer eine Anschlussvereinbarung ausgefüllt werden. Vorlagen sind digital und analog im Ordner vorhanden.
JAHRGANG 10
Als Anregung: Einwöchiges Projekt/Praktikum