Biologie Sek II

Das Ziel des Biologieunterrichts in der Oberstufe ist es, die biologische Allgemeinbildung zu erweitern sowie spannende Fragen rund um die eigene Gesundheit (z.B. Biologie der Zelle in der EF, Genetik und Neurobiologie in der Q-Phase) und unsere Umwelt (z.B. Ökologie und Evolution der Arten in der Q-Phase) in verschiedenen Themenkomplexen zu erforschen. Dabei ist das Fach Biologie geprägt durch eine Vielzahl von Fachbegriffen und die Fähigkeit, in komplexen Zusammenhängen zu denken. Die Erschließung und Vernetzung dieser Begriffe zur Problemlösung ist damit ein wichtiger Bestandteil des Biologieunterrichts in der Oberstufe.

Gefordert sind von den Schülerinnen und Schülern der Gymnasialen Oberstufe vor allem Interesse an den vielfältigen Phänomenen des Lebendigen, Spaß an naturwissenschaftlichen Methoden, logisch-strukturelles Denken, gute argumentative Fähigkeiten sowie das Interesse an aktuellen gesellschaftlichen Fragestellungen v.a. aus den Bereichen Medizin und Umweltschutz. 

Insbesondere gefördert werden diese Fähigkeiten im Biologie Leistungskurs ab der Q1. So bietet der LK eine Möglichkeit, sich vertieft mit Lebensprozessen zu beschäftigen und so auch viel über sich selbst und den eigenen Körper und die uns umgebende belebte Welt zu lernen. Dies kann die Basis legen zum einen für eine bewusste und gesunde Lebensführung oder zum anderen einfach für die Freude an der Natur. Zudem ist ein Grundverständnis von biologischen Prozessen und Zusammenhängen in der heutigen Zeit wesentlich, um informiert und wissenschaftlich fundiert über viele gesellschaftlich aktuelle Fragen (Ernährung, Gentechnik, Reproduktionsmedizin, Zivilisationskrankheiten, Artenschutz, Klimaschutz…) diskutieren und Entscheidungen treffen zu können. Im Leistungskurs werden darüber hinaus vertiefende Grundlagen für spätere Tätigkeiten in verschiedensten Arbeitsfeldern gelegt, wie 
z.B. Medizin, dem Gesundheitswesen allgemein, Bioinformatik, Biotechnologie, 
Umweltwissenschaften etc. Unter anderem bietet der Unterricht die Gelegenheit, grundlegende molekularbiologische Methoden kennen zu lernen, welche heute auch über die Biologie hinaus Eingang in sehr viele wissenschaftliche Arbeitsbereiche gefunden haben. Mit fünf Unterrichtsstunden in der Woche ermöglicht ein Leistungskurs, sich verstärkt mit anspruchsvolleren Aufgaben biologische Themen exemplarisch (beispielhaft) zu erschließen. 

Typisch für den Biologieunterricht ist die Arbeit an Fallbeispielen, die dann mit Hilfe geeigneter Daten und Fakten tiefergehend analysiert werden, um sich die Zusammenhänge klar zu machen. Kompetenzen in der Auswertung und Darstellung von Forschungsdaten werden dabei ebenso gefördert wie das problemlösende und vernetzte Denken. Zusätzlich sollen biologische Fachexkursionen im Leistungskurs dazu beitragen, das im Unterricht Gelernte vor Ort zu nutzen und zu vertiefen.

Die Erschließung der Themen der Oberstufe erfordert von den Teilnehmern präzise
argumentative Fähigkeiten sowie die Kompetenz, biologische Zusammenhänge und Inhalte 
darstellen zu können – bzw. die Einsatzbereitschaft und das Interesse, neben den biologischen 
Inhalten auch an diesen Fähigkeiten zu arbeiten. 

Klausuren im Fach Biologie beschäftigen sich in der Regel mit Anwendungskontexten, innerhalb derer die erworbenen Kenntnisse angewendet werden sollen. Umfang und Komplexität der Aufgaben sind im Leistungskurs entsprechend höher. Zudem wird im Leistungskurs eine im Vergleich zum Grundkurs noch tiefergehende Bearbeitung der  Aufgabenstellungen erwartet.

Wenn Sie mehr Informationen zu diesem Unterrichtsfach erhalten möchten, können Sie gerne den Fachkonferenzvorsitzenden oder den Didaktischen Leiter kontaktieren.

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