Gesamtschule der Stadt Jüchen
– Schule der Sekundarstufe I und II –
Gesamtschule der Stadt Jüchen
Stadionstr. 77, 41363 Jüchen
Das Fach Deutsch nimmt als Hauptfach einen besonderen Stellenwert innerhalb des Fächerkanons ein. In Übereinstimmung mit dem Schulprogramm der Gesamtschule Jüchen setzt sich die Fachschaft Deutsch das Ziel, Schülerinnen und Schüler zu unterstützen, selbstständige, eigenverantwortliche, selbstbewusste, sozial kompetente und engagierte Persönlichkeiten zu werden. In der Sekundarstufe I sollen die Schülerinnen und Schüler darüber hinaus auf die zukünftigen Herausforderungen in der Sekundarstufe II vorbereitet werden.
Auf dem Weg zu einer eigenverantwortlichen und selbstständigen Lebensgestaltung bzw. Lebensplanung sind die Entwicklung und Ausbildung notwendiger Schlüsselqualifikationen unverzichtbar. Dabei spielen die Kompetenzen in den Bereichen der mündlichen und schriftlichen Sprachverwendung sowie die Texterschließung eine zentrale Rolle.
Neben diesen genuinen Aufgaben des Deutschunterrichts sieht die Fachschaft eine der zentralen Aufgaben in der Vermittlung einer breiten Methodenkompetenz, insbesondere eines kompetenten Umgangs mit Medien. Dies betrifft sowohl die private Mediennutzung als auch die Verwendung verschiedener Medien zur Präsentation von Arbeitsergebnissen.
Neben berufs- und studienvorbereitenden Qualifikationen soll der Deutschunterricht die Schülerinnen und Schüler auch zur aktiven Teilhabe am kulturellen Leben ermutigen. Des Weiteren legt die Fachschaft sehr viel Wert darauf, dass in den verschiedensten Unterrichtsvorhaben fächerübergreifende Aspekte berücksichtigt und mit den anderen Fächern abgestimmt werden.
Ethisch-moralische Fragestellungen spielen eine zentrale Rolle in den verschiedensten Werken der deutschsprachigen Literatur, wodurch sie selbstverständlich auch als zentraler Aspekt in den Deutschunterricht eingehen. Die Begegnung und Auseinandersetzung mit Literatur im Unterricht soll Leseinteresse und Lesevergnügung wecken. Etablierte Projekte wie z.B. „Welttag des Buches“, „der Lesewettbewerb“ oder „Texthelden – das Zeitungsprojekt“ ermöglichen es, eigene Positionen und Wertehaltungen zu entwickeln. Außerdem ist der angemessene Umgang mit Sprache in verschiedenen kommunikativen Kontexten ein zentrales Erziehungsanliegen des Deutschunterrichts. Hier unterstützt die Fachschaft die kommunikativen Fähigkeiten einerseits durch die Vermittlung von kommunikationstheoretischen Ansätzen, andererseits aber auch durch die Möglichkeit zur praktischen Erprobung in Simulationen, Rollenspielen und szenischen Gestaltungen.
Sekundarstufe II
In der Oberstufe bilden die Lehrpläne für die Sekundarstufe II des Landes NRW sowie die Vorgaben für das Zentrale Abitur am Ende der gymnasialen Oberstufe die Grundlage für den Unterricht.
Die Jahrgangsstufe 11 gilt als Einführungsphase, in der sich die Arbeit der Sekundarstufe I in den verschiedenen Kompetenzbereichen fortsetzt. Wissenschaftspropädeutisches Lernen und Arbeiten rücken aber nun ins Zentrum des Deutschunterrichts. Die Themen der Qualifikationsphase (Jahrgangsstufen 12 und 13) richten sich nach den zentralen curricularen Vorgaben, die alle zwei Jahre wechseln. Thematisches und beständiges „Grundgerüst“ der beiden Jahrgangsstufen bilden die Epochenumbrüche des 19. und 20. Jahrhunderts und die damit einhergehenden sprachlich-literarischen Veränderungen, die anhand ausgewählter Dramen, Epik und Lyrik analysiert werden. Eine besondere Form wissenschaftspropädeutischen Arbeitens stellt die Facharbeit in der Jahrgangsstufe 12 dar. Ausgehend von curricularen Vorgaben suchen sich die Schülerinnen und Schüler eine Fragestellung im Fach ihrer Wahl, zum Beispiel Deutsch, der sie mithilfe wissenschaftlicher Arbeitsweisen und Methoden nachgehen. Diese Form des Leistungsnachweises ersetzt eine Klausur im jeweiligen Fach. Verschiedene Medienprojekte (Radio, Film usw.), Besuche von Theatervorstellungen oder Filmvorführungen runden im Laufe der verschiedenen Jahrgänge der Sekundarstufe I und II den Deutschunterricht ab.