Das Fach Religion in der Oberstufe ist ein wichtiger Bestandteil des Lehrplans. Es bietet den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, sich mit verschiedenen religiösen Traditionen, Glaubensvorstellungen und ethischen Fragen auseinanderzusetzen. In der Oberstufe werden die Schülerinnen und Schüler dazu ermutigt, ihre eigenen religiösen Überzeugungen zu reflektieren und kritisch zu hinterfragen. Dabei werden sie mit verschiedenen religiösen Texten, Sekundärtexten, Bildern und Karikaturen vertraut gemacht. Sie lernen, religiöse Phänomene in ihrem historischen und kulturellen Kontext zu betrachten und zu interpretieren, z.B. anhand der Genesis (EF). Ein weiterer Schwerpunkt des Religionsunterrichts in der Oberstufe liegt auf ethischen Fragen. Die Schülerinnen und Schüler werden dazu angehalten, sich mit moralischen Dilemmata auseinanderzusetzen und ihre eigenen Standpunkte zu entwickeln. Dabei werden sie ermutigt, verschiedene ethische Theorien und Ansätze zu untersuchen und zu diskutieren. Thematische Schwerpunkte werden hierbei auf die Theodizee-Problematik (Q2), Sterbehilfe (Q1) und den Beginn des Lebens (Q1) gesetzt. Traditionell bereitet der Religionskurs am Ende der Q2 den Abiturgottesdienst vor. Religion kann sowohl schriftlich als auch mündlich mit ins Abitur gewählt werden, i.d.R. wird allerdings die mündliche Prüfung bevorzugt.
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